Manchmal muss ich lächeln, wenn ich diesen einen Satz höre. Ich hätte Glück gehabt, ich könnte froh sein, dass ich zu den Glücklichen gehöre, die sich ihren Traum erfüllen konnten. Es ist ein zufriedenes Lächeln, welches ich diesen Menschen entgegen setze. Zufrieden, weil ich in diesem Moment weiß, dass ich alles richtig gemacht habe. Dass ich nicht auf mein Glück gewartet habe. Dass ich mit ein wenig Glitzer um mich geworfen habe und auf dem Einhorn richtig abgebogen bin. Nein, so einfach ist es natürlich nicht. Aber kann man Glück wirklich beeinflußen?
Glück ist keine Fügung des Schicksals
Ich bin weder ein gläubiger Mensch im religiösen Sinne, noch glaube ich an das Schicksal. Dafür passiert für meinen Geschmack zu viel Grausames auf der Welt. Aber darum geht es nicht. Wer Glück im Leben hat, der hat auch für sein Glück gearbeitet – zumindest in den meisten Fällen. Ich rede nicht von glücklichen Lotto-Gewinnern oder denjenigen, denen eröffnet wird, dass es eine entfernte Tante gab, die einem das Haus auf den Malediven vererbt hat. Ich rede vom realistischen Glück. Vom Glück, ein Leben führen zu können, welches man liebt. Ein Leben, welches einen erfüllt und – Achtung – glücklich macht!
Fragt man die falschen Menschen, sagen diese einfach nur, dass man ja Glück im Leben gehabt hätte. Dass man nichts tun muss für sein Glück (erinnert ihr euch noch an meinen Beitrag zum Thema „Schlank sein„? Hier ist es nichts anderes…). Diejenigen, die sich hängen lassen, vergessen die Welt um sich herum. Haben alle erfolgreichen Menschen auf dieser Welt wirklich nur mehr Glück im Leben gehabt als andere? Haben diese nicht rein zufällig mehr getan? Mehr gearbeitet? Gekämpft? Aufs Spiel gesetzt? Ich denke schon…
Hört auf zu meckern und tut etwas für euer Glück!
Ich habe weder ein Einhorn im Keller stehen, noch besteche ich Leute, dass diese mit mir zusammen arbeiten. Ich habe keinen Zauberstab wie Harry Potter oder die richtigen Menschen an meiner Seite, die mir überall die Türen öffnen könnten. Will ich auch nicht. Ich lehne mich vielleicht weit aus dem Fenster, aber ich bin der Überzeugung, dass Glück viel mit Ehrgeiz zu tun hat. Mit „wollen“. Ich habe im letzten Jahr Aufträge an Land gezogen, die mir Spaß machen. Mit denen ich mein Geld verdiene. Das habe ich getan neben einem Vollzeit-Job, neben der Tatsache, dass ich 2-3x die Woche abends reiten war, einen Hund habe, ein Privatleben daheim und Freunde, mit denen ich auch gern meine Freizeit verbringe.
Ich habe es geschafft, alles unter einen Hut zu bekommen, habe mich bis in die Nacht an den Computer gesetzt und an meinem Glück gearbeitet. Hart, aber erfolgreich. 12 Stunden und mehr am Tag arbeiten? Kenn ich nicht nur aus Erzählungen. Manchmal muss man an die eigenen Grenzen gehen, manchmal auch mit dem Kopf durch die Wand. Von der Sehnenscheidenentzündung bis zum (leicht übertriebenen) Energy-Drink-Konsum – alles in den letzten 12 Monaten durchgemacht. Die Wochenenden durchgepowert. Die Abende am Schreibtisch verbracht – nicht auf der Couch.
Ohne Ziel keine Motivation – ohne Motivation kein Glück
Vergesst nicht, wir reden von realistischen Zielen. Sich morgen in einen Millionär zu verlieben und für den Rest des Lebens durch die Welt jetten – davon rede ich nicht. Macht euch bewusst, was für euch Glück im Leben bedeutet und was ihr dafür tun müsst, um es zu erreichen. Setzt euch Zwischenziele. Lieber viele kleine, die zu erreichen sind als ein großes, dass nicht greifbar scheint. Manchmal sind es auch die kleinen Glücksmomente, die zum großen Erfolg beitragen.
Ich bin glücklich und aktuell scheint mir nichts unrealistisch zu sein. Kein Plan, der nicht in die Tat umzusetzen wäre. Und so beende ich diesen Beitrag wieder mit dem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und dem Wissen, dass ich glücklich bin. Dass ich meine ganz eigene Anleitung zum Glücklich sein geschrieben habe – für mich. Für mein Glück….
Verratet ihr mir, was ihr für euer Glück tut?
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